So verbessern Sie Ihre Schlafhygiene während der
CPAP-Therapie
CPAP (Continuous Positive Airway Pressure) ist eine Therapieoption für Schlafapnoe-Patienten. Durch den Einsatz eines CPAP-Geräts wird den obstruktiven Apnoen entgegengewirkt. Das heißt, die morphologische Verengung der oberen Atemwege wird durch einen, vom CPAP-Gerät erzeugten, positiven Luftdruck verhindert. Hier sind einige Tipps und Tricks, um die eigene Schlafhygiene während der Schlafapnoe-Therapie zu verbessern:
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Regelmäßiger Gebrauch des CPAP-Geräts: Verwenden Sie Ihr CPAP-Gerät jede Nacht und befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers, damit sich ein Therapieerfolg einstellt.
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Regelmäßige Reinigung des CPAP-Zubehörs:
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CPAP-Schlauch (1x wöchentlich)
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Wasserbehälter (1x wöchentlich)
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Maske (möglichst täglich)
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Wechsel des Luftfilters (nach Angabe des Herstellers)
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Für die Reinigung eignet sich Zitronenkonzentrat besonders gut, da es eventuelle Kalkablagerungen löst, ohne das Material anzugreifen.
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CPAP-Zubehör: Achten Sie bei der Auswahl der CPAP-Masken und Kinnbänder vor allem auf den Tragekomfort, um die Therapie so angenehm wie möglich zu gestalten. Weiteres optionales Zubehör wie beheizbare Schläuche und Luftbefeuchter können ebenfalls dazu beitragen, Ihnen die Therapie zu erleichtern.
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Einstellen und Kontrolle des Drucks: Der für Sie optimale Druck wird vom Schlaflabor ermittelt und vom Versorger eingestellt. Nach ca. sechs Monaten sollte der eingestellte Druck vom Schlaflabor erneut überprüft werden.
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Geräuschpegel des CPAP-Gerätes: Wenn Sie während der Therapie das Geräusch des CPAP-Geräts als zu laut und störend wahrnehmen, platzieren Sie das Gerät unterhalb der Höhe Ihrer Matratze, um den Geräuschpegel zu reduzieren. Die Matratze kann dabei helfen, die Geräusche zu absorbieren und es Ihnen erleichtern, mit dem Gerät zu schlafen. Des Weiteren sollten Sie das Gerät auf eine feste Oberfläche stellen, um Vibrationen zu minimieren und den Geräuschpegel zu reduzieren. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, das Gerät so weit wie möglich von einer Wand oder Zimmerecke entfernt aufzustellen.
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Geräuschpegel der CPAP-Masken:
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Fullface Maske: verwenden Sie ein QuietAir-Kniestück wie das von ResMed, um den Geräuschpegel zu reduzieren
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Nasenpolster Maske: verwenden Sie die QuietAir Ausführung, um den Geräuschpegel zu reduzieren
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Neben der Reduzierung des Geräuschpegels verändern die QuietAir Ausführungen auch den austretenden Luftstrom und verhindern unangenehme kalte Luftströme auf eigene Körperteile und ggf. Partner.
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Für Männer mit Vollbart: Für Männer mit Vollbart ist eine Nasenpolstermaske und ein CPAP Kinnband empfehlenswert, um eine gute Abdichtung zu erzielen und die Therapie somit wirksam zu gestalten. Beachten Sie jedoch, dass das Rasieren dazu beitragen kann, die Abdichtung mit einer Full-Face-Maske zu verbessern.
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Aufstoßen, aufgeblähter Bauch, Bauchschmerzen: Wenn Sie während der Therapie ein unangenehmes Gefühl wie Aufstoßen, Bauchschmerzen oder einen aufgeblähten Bauch verspüren, können Sie die Ausatemhilfe in Ihrem Gerät aktivieren. Der Funktionsname kann je nach Hersteller variieren, daher sollten Sie sich von Ihrem Versorger beraten lassen, wie Sie diese Funktion aktivieren können.
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Trockene Atemwege: Wenn Sie durch die CPAP-Therapie das Gefühl von trockenen Atemwegen verspüren, lassen Sie sich ein Luftbefeuchter vom Schlaflabor verschreiben und tragen Sie unser CPAP-Kinnband
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Mundleckagen: Verwenden Sie unser CPAP-Kinnband, um erfolgreich Mundleckagen zu minimieren.
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Schnarchen: Das Tragen unseres CPAP-Kinnbandes kann auch dazu beitragen, Schnarchen zu reduzieren.
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Gewöhnung an die CPAP-Therapie: Tragen Sie Ihre Maske inklusive Zubehör für kurze Intervalle im wachen Zustand, um sich so schneller an die Therapie zu gewöhnen.
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Die CPAP-Therapie: Es kann eine Weile dauern, bis Sie sich an die CPAP-Therapie gewöhnt haben. Deshalb nutzen Sie alle Hilfsmittel und Einstellungen, die Ihr Gerät Ihnen bietet und Ihnen die Therapie erleichtern. Das Wichtigste ist, dass Sie Ihre Therapie durchhalten.
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Stromkosten der CPAP-Therapie: Die Stromkosten für das Therapiegerät können Sie sich anteilig von der Krankenkasse zurückholen. Fragen Sie dazu am besten einfach bei Ihrer Krankenkasse nach.
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Vermeidung von Stimulation: Vermeiden Sie vor dem Schlafengehen Stimulation wie Koffein und Bildschirmzeit, um einen erholsamen Schlaf zu fördern.
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Entspannungsübungen: Praktizieren Sie vor dem Schlafengehen Entspannungsübungen (Atemübungen), um Stress abzubauen und sich zu beruhigen.
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Regelmäßiger Schlafrhythmus (Schlafhygiene): Versuchen Sie einen regelmäßigen Schlafrhythmus einzuhalten, indem Sie jeden Tag zu einer festen Zeit schlafen gehen und aufstehen.
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Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie vor dem Schlafengehen größere Mahlzeiten.
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“Rampe” einstellen: Die meisten CPAP-Geräte verfügen über eine “Rampeneinstellung”, die es Ihnen ermöglicht, den Druck zu Beginn der Nacht langsam zu steigern, bis Sie Ihren optimalen Therapiedruck erreicht haben. Diese Einstellung kann dabei helfen, sich an den Therapiedruck zu gewöhnen und erleichtert Ihnen das Einschlafen. Den Anfangsdruck und die Zeit, in der sich der Druck erhöht, können Sie dabei individuell einstellen.
Diese Tipps und Tricks können dazu beitragen, Ihre Schlafhygiene zu verbessern und Ihnen einen erholsamen Schlaf zu ermöglichen. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch unterschiedlich auf CPAP und andere Therapien reagieren kann. Wenn Sie Fragen zur Verwendung Ihres CPAP-Geräts oder zu Ihrer Schlafhygiene haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Schlafspezialisten.